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Länderindex

02.07.2002:
Diese Tage im Kaokoland sind für uns der Anlass, Kontakte mit den Himbas zu knüpfen. Diese Leute sind nomadische Viehzüchter mit ausgeprägten Traditionen und Bräuchen. Mehr über dieses bewunderswerte Volk liest Du auf unserer Spezialseite.

28.06.2002:
Wir werden 10 Tage im Kaokoland verbringen. Es erstreckt sich über den Nordwesten Namibias: Von der Atlantikküste etwa 300 km in den Osten, von der Grenze zu Angola etwa 150 km in den Süden, ein Gebiet von etwa 50.000 qkm. Wir befahren auf steinigen Pisten, die teilweise auch unser Auto an seine Grenzen bringen, diese unbeschreiblich schöne Landschaften. Täler, gesäumt von sanfen Bergketten, mit Ausdehnungen die man sich in Europa nicht vorstellen kann.
Mit etwa 0,7 Einwohner pro Quadratkilometer kaum besiedelt, ist es die Heimat für das Volk der Himba. Früher wegen seines Wildreichtums Jagdgebiet der deutschen und Südafrikanischen Kolonialisten, finden wir heute noch viele Springböcke, Oryxe, Giraffen, Elefanten und Schakale - die wenigen Nashörner die hier in letzter Zeit wieder ausgewildert wurden, sind schwer zu finden.

25.06.2002:
Im Zentrum des Damaralands besichtigen wir Twyfelfontein (der Name kommt vom Afrikanischen:"Zweifelhafte Quelle", eine kleine periodische Quelle entspringt am Berg), ein Freilichtmuseum für eine der größten Fundstädten für Felszeichnungen.
Am Rand eines Berges sind etwa 2400 Felszeichnungen und (in erster Linie) Felsgravuren der Buschmänner zu finden. Trotz ihres Alters von 2000 bis 6000 Jahren sind sie erstaunlich gut erhalten. Die meisten zeigen Tiere oder Tierspuren, manche auch Menschen z.B. bei der Jagd. Es wird vermutet dass durch diese Zeichnungen erfehrene Buschmänner versucht haben, ihr (auf ihren langen Wanderungen erworbenes) Wissen weiterzugeben. So finden sich z.B. auch Zeichnungen von Robben oder Pinguinen unter den Malereien. Hier sind mehr Felszeichnungen zu sehen.

24.06.2002:
Die Skelettküste erstreckt sich über die nördlichen 500 Kilometer der Namibischen Atlantikküste. Dieser Streifen Wüste erhielt seinen Namen von den zahlreichen Schiffen, die hier auf Grund gelaufen sind: Durch das Zusammentreffen des kalten Benguela-Stroms aus der Antarktis und der trockenen (und tagsüber heißen) Wüste Namibias bildet sich dort an etwa 100 Tagen im Jahr Nebel - was vielen Kapitänen zum Verhängnis wurde. Das letzte hier gestrandete Schiff - die "Seal" im Jahre 1976 - ist auch das erste im Park zu sehende Wrack.
Seit 1972 zum Naturschutzgebiet erklärt und im nördlichen Teil als Konzessionsgebiet nur mit einem Reiseveranstalter zu bereisende Gebiet ist es Brutstätte für viele Seevögel, wie z.B. dem Weißbrustkormoran.

23.06.2002:
115 Kilometer nördlich von Swakopmund lebt eine riesige Robbenkolonie. Am Kreuzkap beobachten wir die dort lebenden Zwergpelzrobben (oder Ohrenrobben). Zur Brutzzeit im Oktober/November halten sich hier zwischen 80 und 100 Tausend dieser Tiere auf. Wohin man blickt: Im Sand, auf den Felsen, im Wasser, auf dem Klo ... überall Robben. Und alle schimpfen durcheinander - eine Klangkulisse wie eine Mischung aus Parlament und Schafstall!

22.06.2002:
Unsere Fahrt bringt uns durch die zwei Hafenstädte Walvis Bay und Swakopmund.Durch ihre Vergangenheit sind beide sehr unterschiedlich: Swakopmund hat sich sein deutsches Bild erhalten (ähnlich wie Lüderitz) und dient vielen Namibianern als Zufluchtsort vor dem heißen Sommer im Landesinneren. Walvis Bay als einziger großer Seehafen an Namibias Küste und bis 1994 Südafrikanisch Enklave (Namibia ist seit 1990 unabhängig) dagegen ist eine geometrisch angeordnete Südafrikanische Industriestadt.
Beide Städte sind durch dreißig Kilometer Dünen voneinander getrennt - in denen wir uns eine kurze Rundfahrt mit den "Quads" - Motorräder mit vier Rädern - gönnen. So gehts mit bis zu 25 km/h kreuz und quer durch die Dünen. Zwar nicht gerade Umweltfreundlich, aber ein voller Spaß, der Lust auf mehr macht!


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